Wann soll ich mich für eine Lebensberatung entscheiden und wie lange dauert sie?
Die Lebensberatung kann einige Sitzungen oder einige Monate dauern. Das hängt alles davon ab, wie viele Themen du anschneiden möchtest und wie viele Sitzungen für ein Thema benötigt werden. Das variiert natürlich von Person zu Person und von Thema zu Thema. Im Schnitt würde ich vorschlagen, dass du dir mal 4-10 Sitzungen vornimmst und dann entscheidest, ob du noch mehr brauchst. Im Erstgespräch klären wir ab, welche Themen wir uns gemeinsam anschauen können.
Die Praxis zeigt, dass Menschen mit vielen kleinen Wehwehchen zurechtkommen und erst bei einem ernsteren Thema sich für eine Lebensberatung entscheiden. Angenommen z.B. du leidest unter einer Hundephobie. Am Rande bemerkt, leiden viele Menschen unter Hundephopie. Da du aber keinen Hund hast und auch nicht planst, dir einen Hund anzuschaffen, lebst du mit dieser Angst weiter, ohne sie zu behandeln. Du gehst einfach ab und zu auf die andere Straßenseite oder weichst den Hunden im Lift aus und gehst die Treppen zu Fuß hinauf und damit ist das Thema erledigt. Erst, wenn es so richtig kracht im Leben, z.B. es kommt zu einer Trennung vom PartnerIn, dann wird diese Situation zum Beweggrund, eine Lebensberatung in Anspruch zu nehmen.
Es kann aber auch umgekehrt sein. Du hast ein riesen großes Thema, das dir die Lebensqualität raubt, du aber der Ansicht bist, dass du alleine damit fertig werden musst. Zuzugeben, dass du in diesem Bereich Unterstützung brauchst, würde von Schwäche zeugen und das würdest du vor dir selbst und vor anderen nicht zugeben wollen. Also, plagst du dich damit alleine weiter. Erst, wenn ein Thema auftaucht, das mit keinen Schamgefühlen verbunden ist, das dich sozusagen nicht schlecht aussehen lässt, wenn du dir Hilfe in dem Bereich holst, dann gehst du zur Lebensberatung.
Wenn die Menschen wüssten, welche Lasten von ihnen in kurzer Zeit abfallen können, würden sie die Lebensberatung viel mehr in Anspruch nehmen. Besonders jene Lebensberatung, die mit wirklich guten Methoden arbeitet.
Ist der Yager Code eine Art von Hypnose?
Nein. Es gibt eine Reihe von modernen Methoden, die sich der Entspannung bedienen, um einen therapeutischen Effekt zu erzeugen, aber keine Hypnose im klassischen Sinne sind. Zu dieser Gruppe gehört auch der Yager Code. In einer klassischen Hypnose begibt sich der Klient in eine Tiefentrance, in der Suggestionen vom Therapeuten gegeben werden, um eine Heilwirkung zu erzielen. Beim Yager Code wird der Klient zwar in einen Entspannungszustand gebracht, aber es wird keine Lösung suggeriert. Hier wird die innere Intelligenz des Klienten um Lösungen und deren Durchsetzung gefragt.
Warum brauche ich Entspannung und was bedeutet das?
Die Entspannung der Körpermuskulatur ist notwendig, um das Gehirn von den Beta-Wellen (12-25 Hz) auf die Alpha-Wellen (7-12 Hz) umzuschalten. Tagsüber funktionieren wir normalerweise in Beta-Wellen. Dies ist ein wacher Zustand, in dem wir in der Lage sind, analytisch zu denken und schnell zu reagieren. Der Alphazustand ist ebenfalls ein Wachzustand, aber ein Zustand der Entspannung. Das analytische Denken tritt in den Hintergrund, der Körper ist entspannter und der Geist hat Zugang zur inneren Welt, zu Bildern, Phantasie und Intuition. Jeder Mensch durchläuft mindestens zweimal am Tag den Alpha-Zustand, nämlich kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen. Es ist also ein völlig natürlicher Zustand unseres Gehirns. Auch wenn wir uns tagsüber entspannen, kommen wir in den Alpha-Zustand.
Der Yager Code nutzt diese natürliche Fähigkeit des Gehirns, sich zu entspannen, um einen Zugang zur inneren Welt des Klienten zu schaffen. Der Alpha-Zustand kann erreicht werden, indem man einfach die Augen schließt, die Muskeln kurz entspannt und/oder sich auf den Atem konzentriert. Das Nervensystem beruhigt sich, aber das volle Bewusstsein bleibt erhalten.
Wie ist es möglich, dass der Yager Code bei körperlichen Beschwerden hilft?
Das ist die beste Nachricht überhaupt! Dass der Yager Code eine fantastische Möglichkeit bietet, körperliche Beschwerden auf nicht körperliche Art zu lösen.
Zunächst einmal muss man sich dessen klar werden, dass der Körper nicht getrennt von der Psyche funktioniert. Die Wissenschaft hat schon vor langer Zeit eine Liste von körperlichen Krankheiten bereitgestellt, die sie als psychosomatisch bezeichnete, d.h. als Krankheiten, die ihren Ursprung in der Psyche haben. Dabei handelt es sich um die so genannte Chicago Seven, zu denen Magengeschwüre, Bluthochdruck, Bronhialasthma, rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion und atopische Dermatitis gehören. Bei diesen Krankheiten erkennt die Schulmedizin offiziell an, dass auch psychologische Faktoren die Ursache sein können.
Aber was ist mit den übrigen Krankheiten? Spielen psychologische Faktoren überhaupt keine Rolle?
Therapeuten, die den Yager Code anwenden, haben große Erfolge bei der Umkehrung von körperlichen Krankheiten erzielt, manchmal mit einer sehr spektakulären und schnellen Genesung. Auch Prof. Yager selbst erzielte viele Erfolge in diesem Bereich. Daher ist die Frage nach der Funktionsweise des Yager Codes durchaus legitim.
Die Schulmedizin lehrt uns, dass Krankheiten durch Viren, Bakterien, Pilze oder einen Angriff des Immunsystems auf sein eigenes Gewebe verursacht werden. Das ist alles richtig, aber nur teilweise. Denn die Realität zeigt, dass nicht jeder, der mit einem Bakterium in Berührung kommt, auch wirklich erkrankt. Es kann natürlich auch aus anderen Gründen zu einer Erkrankung kommen (Gifte, Unfälle, etc.), aber die lasse ich jetzt absichtlich aus, um die Erklärung nicht zu verkomplizieren.
Warum ist das so?
Normalerweise entscheidet das Immunsystem darüber, ob ein Bakterium eine Chance hat, zu wachsen und eine Krankheit zu verursachen. Ein starkes Immunsystem wird einen Angriff der Bakterien abwehren und sie einfach vernichten. Trotz der Infektion, d.h. des Kontakts mit dem Bakterium, kommt es zu keiner Erkrankung. Ein geschwächtes Immunsystem kommt mit den Bakterien nicht zurecht und die Krankheit entwickelt sich.
Wodurch wird also bestimmt, ob das Immunsystem schwach oder stark ist?
Auch hier gibt es mehrere Antworten. Ein schwaches Immunsystem kann durch physische Faktoren verursacht werden, z.B. schlechte Ernährung, unausgeglichene Darmflora, verschmutzte Luft, Mangel an Bewegung, Einnahme bestimmter Medikamente usw. Es kann aber auch durch psychische Faktoren verursacht werden. Einer davon ist anhaltender Stress. Ein anderer ist ein Trauma.
Langfristiger Stress
Langfristiger Stress hat erhebliche Auswirkungen auf das autonome Nervensystem, das wiederum die Funktion der glatten Muskulatur steuert. Glatte Muskeln arbeiten in Organen und Systemen, an die wir gar nicht denken, z. B. bei der Verdauung. Man kann also allgemein sagen, dass anhaltender Stress die Organe und Systeme beeinträchtigt, die von der glatten Muskulatur bedient werden. Das Immunsystem wir ebenso von dem autonomen Nervensystem gesteuert. Ist das autonome Nervensystem im Gleichgewicht, haben wir gute Chancen, dass das Immunsystem gut funktionieren wird. Ist das autonome Nervensystem im Ungleichgewicht, wird das Immunsystem auch schlechter funktionieren.
Der Yager Code hat die hervorragende Eigenschaft, den Stress des autonomen Nervensystems aufzulösen und wirkt sich somit indirekt positiv auf die Arbeit der Organe und des Immunsystems aus. Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Körper die Fähigkeit hat, sich selbst zu heilen, aber er braucht die richtigen Bedingungen, um diese Fähigkeit zu nutzen. Man kann sich gesund ernähren und eine gute Darmflora haben, aber wenn man den Dauerstress nicht abbaut, wird der Körper die Folgen spüren.
Trauma
Ein Trauma ist nicht unbedingt die Erfahrung eines Krieges oder eines Unfalls. Ein Trauma entsteht immer dann, wenn ein bestimmtes Erlebnis zu schwer zu ertragen war und unsere damit verbundenen Emotionen verdrängt, beiseite geschoben, nicht erlebt, nicht verarbeitet und nicht mit unseren übrigen Erfahrungen integriert wurden. Es ist wie ein verlorenes Radio, das weiterhin ein Signal auf der gleichen Wellenlänge sendet. Dieses Signal ist jedoch im Körper unerwünscht und schafft ein Ungleichgewicht.
Dieses Signal ruft entweder bereits ein Symptom hervor, oder es schlummert im Verborgenen. Wenn eine weitere unangenehme Erfahrung erlebt wird, und dann noch eine und noch eine, und so schichten sich die "kleinen" Traumata übereinander auf, kann es sein, dass eines der nächsten "kleinen" Traumata ein Symptom auslöst. In anderen Worten, du kannst viele unverarbeitete Stressereignisse erlebt haben und trotzdem keine körperlichen Symptome entwickeln. Das Immunsystem wird aber nach und nach geschwächt. Und eines Tages kommt wieder ein kleines Ereignis und bringt das Fass zum Überlaufen. Dann zeigt sich ein körperliches Symptom.
Von außen betrachtet handelt es sich um eine körperliche Krankheit mit einer körperlichen Ursache, z. B. einem Bakterium. Aber von innen betrachtet, besteht die Ursache zum Beispiel aus 5 Traumata, von denen nur das fünfte zum Zusammenbruch des Immunsystems auf direktem Weg beigetragen hat. Das Fass ist übergelaufen und ein Problem ist entstanden.
Deshalb ist es gut, ein Detektiv des eigenen Lebens zu sein, wenn man an chronischen Krankheiten leidet oder wenn eine bestimmte Krankheit immer wieder auftritt oder hartnäckig in der Behandlung ist.
Das Gleiche gilt für Verletzungen. Zum Beispiel ein Beinbruch zum dritten Mal an derselben Stelle wäre schon ein Grund die Frage in den Raum zu stellen, ob wir es hier vielleicht mit einer unbewussten, psychischen Ursache zu tun haben. Wir wissen das nicht genau, denn diese Dinge bleiben vor unseren Augen verborgen. Wir sind uns ihrer nicht bewusst.
Aber mit Hilfe des Yager Codes können wir herausfinden, ob es noch eine psychische Ursache für den körperlichen Zustand gibt oder nicht. Und wenn das der Fall ist, können wir die psychische Ursache beheben, und der Körper wird sofort darauf reagieren.
Versteckte Traumata sind wie Splitter. Wenn ein Splitter in einer Wunde steckt, kann man die Wunde so viel behandeln, wie man will, sie wird nicht richtig heilen. Du musst den Splitter entfernen, die Wunde desinfizieren und einen Verband anlegen. Den Rest erledigt der Körper von selbst.
In diesem Bereich, d.h. bei der Beseitigung von Traumata und den Auswirkungen von Langzeitstress, ist der Yager Code derzeit eine der besten therapeutischen Techniken der Welt.